Veneziano Milchbar - Geschichte

Stralsund gehört zu den Städten, die sofort ein Gefühl von Geschichte auslösen, ohne dabei schwer oder verstaubt zu wirken. Seit dem 13. Jahrhundert prägt die Hanse die Entwicklung der Stadt, und viele der alten Kaufmannshäuser, Speicher und Kirchen erzählen noch heute von Handelswegen, die weit über die Ostsee hinausführten. Besucher erleben hier eine Stadt, die Tradition und Moderne mühelos verbindet: historische Backsteingotik, lebendige Altstadtgassen, gemütliche Cafés und ein breites Angebot an Gastronomie, das von regionaler Küche bis hin zu modernen Konzepten reicht – ideal für alle, die ein besonderes Restaurant in Stralsund suchen. Diese Mischung aus Vergangenheit und lebendigem Alltag macht Stralsund zu einem Ort, den man immer wieder gern besucht.

Der Neue Markt war schon immer ein Platz, an dem Menschen zusammenkamen – für Handel, Gespräche, Feste oder einfach, um das Stadtleben zu genießen. Umgeben von beeindruckenden historischen Fassaden und liebevoll restaurierten Bürgerhäusern, entwickelte sich dieser Ort zu einem Mittelpunkt für Besucher und Einheimische. Heute reihen sich rund um den Platz verschiedene Restaurants, kleine Geschäfte und Cafés, die das Bild des modernen Stralsund prägen. Wer auf der Suche nach einem Restaurant in Stralsund oder einem italienischen Klassiker ist, findet hier ebenso schnell etwas wie jemand, der sich nach traditioneller Küche sehnt. Genau in diesem lebendigen Umfeld entstand später die Milchbar – ein Ort, der wie kaum ein anderer für Leichtigkeit und Zusammenhalt steht.

Stralsund hat im Laufe der Jahrhunderte viele Umbrüche erlebt: die Zeit der Hanse, schwedische Herrschaft, Kriege, Wiederaufbau und schließlich die DDR. Jede Epoche hat ihre Spuren hinterlassen und gleichzeitig Raum geschaffen für Neues. Dieser ständige Wandel ist einer der Gründe, warum Stralsund heute so vielfältig ist. Neben traditionellen Gasthäusern entstanden moderne gastronomische Konzepte, darunter beliebte Italiener in Stralsund, die mediterranes Lebensgefühl in die Altstadt bringen. Die Stadt entwickelte sich zu einem Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart harmonisch nebeneinander existieren. Genau in dieser Phase des Aufbruchs und der städtischen Moderne entstand auch die Milchbar, die später zu einer ikonischen Adresse werden sollte.

Als die Milchbar Stralsund im Februar 1956 eröffnete, brachte sie frischen Wind in die Stadt. Die Idee einer Milchbar war damals modern und galt als Symbol für ein neues, leichteres Lebensgefühl. Hier gab es Kakao, Eis, Gebäck und kleine Snacks – Produkte, die den Alltag etwas schöner machen sollten. Die Milchbar wurde schnell zu einem Treffpunkt für junge Menschen, Familien und alle, die nach einem unkomplizierten Ort suchten, an dem man für einen Moment abschalten konnte. In einer Zeit, in der Auswahl begrenzt war, bot die Milchbar etwas Besonderes: Nähe, Wärme und ein Stück Normalität. Genau dieses Gefühl machte sie so beliebt und trug dazu bei, dass sie fest im Gedächtnis der Stralsunder verankert blieb.

Über die Jahrzehnte entwickelte sich die Milchbar zu einer vertrauten Anlaufstelle. Viele Stralsunder erinnern sich noch an das gemütliche Zusammensitzen nach der Schule, an Treffen vor dem Kino oder an die spontanen Besuche zwischendurch. Während viele gastronomische Betriebe stark reglementiert waren, wirkte die Milchbar wie ein Ort der kleinen Freiheiten. Hier durfte es unkompliziert sein. Die Menschen trafen sich zum Erzählen, Schreiben, Träumen oder einfach zum Beobachten des Marktgeschehens. Und obwohl sich die Stadt um sie herum veränderte, blieb die Milchbar ein fester Bestandteil des täglichen Lebens – fast so selbstverständlich wie ein traditionsreiches Restaurant in Stralsund, das seit Jahrzehnten beliebt ist.

In dieser Zeit wurde der Platz umgestaltet und zeitweise in „Leninplatz“ umbenannt. Neue Gebäude, veränderte Wegeführungen und der typische sozialistische Stadtcharakter prägten das Bild – doch die Milchbar blieb ein kleiner, vertrauter Anlaufpunkt. Während ringsum Läden, Büros und kulturelle Einrichtungen entstanden, bot sie weiterhin einen Ort für eine kurze Pause, einen schnellen Kakao oder ein paar ruhige Minuten mitten im Alltag. Menschen aus allen Teilen der Stadt trafen sich hier – Schüler, Pendler, Marktbesucher und Stammgäste –, bevor sie in Cafés, Kneipen oder später auch in einen beliebten Italiener in Stralsund weiterzogen. Der Platz war durchgehend lebendig, ständig in Bewegung – und die Milchbar gehörte für viele ganz selbstverständlich als fester Bestandteil dazu.

Nach 1990 veränderte sich Stralsund erneut stark. Viele traditionelle Betriebe verschwanden, und auch die Milchbar konnte an ihre frühere Bedeutung nicht sofort anknüpfen. Das Gebäude verfiel zusehends, wurde zu einer Bauruine und stand über viele Jahre leer. Während rundherum neue Restaurants, Cafés und Lokale entstanden und sich die gastronomische Landschaft der Stadt komplett neu formierte, blieb die Milchbar ein stiller Erinnerungsort – ein Stück Vergangenheit, das darauf wartete, wiederentdeckt zu werden. Für viele Stralsunder war es schmerzhaft zu beobachten, wie ein ehemals lebendiger Treffpunkt nach und nach in Vergessenheit geriet und nur noch als trauriger Schatten seiner selbst existierte. Gleichzeitig blieb die Hoffnung, dass dieser besondere Ort eines Tages wieder zu neuem Leben erwachen könnte.

Erst mit der umfassenden Sanierung und der erneuten Öffnung 2013 erhielt die Milchbar Stralsund ihr neues Leben zurück. Seit Mai 2025 beginnt nun ein völlig neues Kapitel: Mit dem Veneziano – Milchbar in Stralsund ist ein moderner italienischer Gastronomiebetrieb eingezogen, der frische mediterrane Küche mit der historischen Identität des Ortes verbindet. Damit wurde die Milchbar zu einem besonderen Treffpunkt, an dem italienisches Lebensgefühl, regionale Stadtgeschichte und ein zeitgemäßes Gastronomiekonzept zusammenfließen. Heute gehört sie zu den interessantesten Adressen für alle, die ein Restaurant in Stralsund oder einen leckeren Italiener in Stralsund suchen. Die Milchbar steht damit mehr denn je für das neue Stralsund: offen, modern, herzlich – und gleichzeitig tief mit ihren Wurzeln verbunden. Ein Ort, an dem Geschichte, Genuss und städtisches Lebensgefühl auf besonders schöne Weise zusammenkommen.